Feuerplatten erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit. Kein Wunder, sind sie doch wirklich ein „Hingucker“ in jedem Garten. Dazu kommt der ausgezeichnete Geschmack des Essens, denn während der Zubereitung wird das Grillgut von dezentem Rauch umgeben, der für ein authentisches Grillaroma sorgt. Außerdem ist die Zubereitung auf einer Feuerplatte gesünder als über offenem Feuer. Die Gase, die entstehen, wenn Öl direkt in die Glut tropft, gelten als gesundheitsschädlich. Bei der Feuerplatte ist sichergestellt, dass kein Öl in das Feuer tropft, über dem das Grillgut liegt. Trotzdem muss man auf Flammen und Rauch nicht verzichten.
In diesem Teil werden folgende Themen behandelt:
– Worauf es bei Feuerplatten ankommt – Beschichtung – Sinn der Abstandshalter – Betrieb auf einem Kugelgrill – Einsätze-
In einem ersten Teil zum Thema Feuerplatte werden folgende Themen behandelt:
– Tipps zum Kauf – Zubehör – Einbrennen – Betrieb auf der Feuerschale – Reinigung und Pflege –
In einem zweiten Teil zum Thema Feuerplatte werden folgende Themen behandelt:
– Die Feuertonne „Pyron“ – Betrieb der Feuerplatte mit der Feuertonne – Temperaturzonen der Feuerplatte-
Know How
Wir haben und werden für diesen Artikel keine finanzielle Unterstützung bekommen (auch keine Provisionen) und verwenden nur Produkte, von denen wir auch überzeugt sind. Wir bedanken uns aber bei der Firma Münz GmbH für das zur Verfügung gestellte Produktmuster und kennzeichnen diesen Beitrag vorsorglich als Anzeige/Werbung.
Bei den Feuerplatten der Fa. Münz GmbH handelt es sich nicht nur um ein Stück Metall. Damit das „Outdoor Cooking“ auf den heißen Scheiben Spaß macht, gehört viel Fachwissen um die nötigen Eigenschaften der Feuerplatte dazu. Genau diese Qualitätsmerkmale wollten wir in diesem Artikel beleuchten. Worauf kommt es bei einer Feuerplatte an? Warum bedarf es eines gewissen Maßes an Beratung, bevor man den Kauf tätigt?
Vor der Bestellung
Bevor man sich eine Feuerplatte zulegt, sollte man sich überlegen, mit welchem Grillgerät diese betrieben werden soll. Wir haben schon den Betrieb auf einer Feuerschale und mit einer Feuertonne vorgestellt. Möglich ist auch der Einsatz eines Kugelgrills oder eines umgebauten Ölfasses.
Materialstärke
Auf die Dicke kommt es an – durch die Wahl der richtigen Metallstärke stellt man sicher, dass sich beim Betrieb verschiedene Temperaturzonen auf der Platte ausbilden. Nah am Feuer, in der Mitte, herrschen natürlich die höchsten Temperaturen. Am Rand sollte die Platte nur noch so heiß sein, dass man Essen warm halten kann. Zu dünnes Metall oder ein zu geringer Durchmesser sorgen dafür, dass die Platte auch am Rand sehr heiss wird. Einen Vorteil der Feuerplatte gibt man somit auf.
Je nachdem welches Grillgerät zur Befeuerung eingesetzt werden soll, ist die Materialstärke zu wählen. Für Feuerschalen und Kugelgrills sind 6 mm sinnvoll, da diese Grillgeräte nicht ganz so viel Hitze liefern. Beim Einsatz von Ölfässern oder Feuertonnen kann der Einsatz von 8 mm starkem Stahl sinnvoll sein. Dünnere Feuerplatten sind nicht empfehlenswert, da man hier die Vorteile der Feuerplatte nicht wirklich nutzen kann.
Abstandshalter
Durch die Abstandhalter entsteht unter der Feuerplatte ein Luftstrom, der für eine saubere und heiße Verbrennung des verwendeten Holzes und eine optimale Hitzeverteilung sorgt. Dieser Luftstrom entsteht nicht zufällig, sondern wurde berechnet. Die Erkenntnisse aus den Berechnungen sind in den Bau der Feuerplatte eingeflossen und sind sicherlich ohne Vorkenntnisse nicht so einfach im Selbstbau umzusetzen.
Die Abstandshalter besitzen Arretierpunkte, die natürlich an der richtigen Stelle sitzen und an das Grillgerät angepasst sein müssen. Kugelgrills haben meist einen Durchmesser von 47 oder 57 cm. Beide Größen werden von dieser Platte für Kugelgrills unterstützt – genau so wie umgebaute Ölfässer, Feuertonnen oder Feuerschalen.
Bei der Bestellung sollte man also bedenken, auf welchem Gerät man die Feuerplatte betreiben will.
Feuerplatten mit Beschichtung
Die Fa. Münz GmbH bietet optional Feuerplatten mit einer speziellen Beschichtung an, die das Anhaften der zubereiteten Grillgüter noch effektiver verhindert, als es schon ohne Beschichtung der Fall war. Die Krustenbildung läuft ähnlich wie beim Backen eines Brotes ab. Es handelt es sich natürlich um eine Beschichtung, die für Lebensmittel zugelassen ist. Sie wird schon erfolgreich bei Fleischerei- und Bäckermaschinen eingesetzt. Das Einbrennen der Feuerplatten mit Beschichtung fällt somit weg. Es reicht aus, die Feuerplatte vor dem ersten Einsatz mit Wasser abzuspülen und mit ganz wenig Öl einzureiben – schon kann es losgehen.
Die Reinigung der Feuerplatte gestaltet sich außerdem besonders einfach. Dafür sollte man einen Spachtel mit runden Ecken verwenden und auf den Einsatz von Geräten mit Spitzen Kanten verzichten, um die Beschichtung nicht zu zerkratzen. Für die Entfernung von Verkrustungen gut geeignet sind auch Ceranmesser, die es inzwischen für wenig Geld zu kaufen gibt. Die Fotos zeigen die perfekten Anti-Haft-Eigenschaften der Feuerplatte. Bei der Zubereitung ist deutlich weniger Öl nötig, als es bei Platten ohne Beschichtung der Fall ist.
Warum kein Rand?
Ich würde zum Kauf einer Feuerplatte ohne Rand raten, die aber über den Kugelgrill oder die Tonne hinausragt. Nicht nur das sich auf diese Weise die schon beschriebenen Temperaturzonen auf der Platte leichter darstellen lassen. Auch die Entnahme der zubereiteten Speisen gestaltet sich ohne Rand viel leichter. Grillgemüse z.B. lässt sich leicht über den Rand der Platte schieben und mit einer Schüssel auffangen. Auch die Reinigung der Platte gestaltet sich ohne Rand viel leichter. Platten mit Rand können außerdem leicht dazu führen, dass sich das Öl der gesamten Platte miteinander mischt. Auf diese Weise kann das Steak plötzlich nach Lachs schmecken, wenn man beides gleichzeitig auf der Feuerplatte zubereitet.
Wenn man eine Feuerplatte das erste Mal in Betrieb nimmt wird man feststellen, dass sie sich durch den Einfluss der Hitze wölbt. Die Fa. Münz stellt sicher, dass diese Wölbung immer so ausgerichtet ist, dass sich ein Gefälle zur Mitte hin ausbildet. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass überschüssiges Öl nicht über den Rand hinausläuft und den Boden verunreinigt, sondern im Feuer verbrennt.
Der Wokaufsatz
Fast unerlässlich für den Betrieb der Feuerplatte ist ein Einsatz für das Loch in der Mitte. Dieser Einsatz stellt sicher, dass keine Lebensmittel in das Loch fallen und dort verbrennen. Aufgrund des schon erwähnten Gefälles kann das bei Lebensmitteln wie Gemüsestreifen oder der Lieblingsbratwurst sonst leicht passieren.
Besonders zu empfehlen ist der Wokaufsatz, mit dem sich die Feuerplatte in eine asiatische Außenküche verwandelt. Der Einsatz ist so gestaltet, dass die Nut millimetergenau in das Loch der Platte passt und das Ablaufen des abfliessenden Öls verlangsamt.
Die Feuerplatte auf dem Kugelgrill
Mit diesem Artikel stellen wir den Kugelgrill als eine weitere Möglichkeit vor, eine Feuerplatte zu betreiben. Kugelgrills für Holzkohle gehören in viele Gärten zur Grundausstattung – oftmals ist eine gesonderte Anschaffung für die Feuerplatte also nicht erforderlich. Dazu kommt der zusätzliche Nutzen eines Kugelgrills, den man natürlich auch separat verwenden kann.
Und auch bei der Temperaturführung ist der Kugelgrill ein idealer Partner für die Feuerplatte. So besitzen sie eine Belüftung am Boden des Grills, der für die nötige Sauerstoffzufuhr sorgt. Auf der anderen Seite findet die Verbrennung von Holz nicht zu schnell und nicht zu heiß statt. Die Feuerplatte hat Gelegenheit die drei Temperaturzonen auszubilden, die scharfes Anbraten, Garen und Warmhalten möglich machen. Gargut verkohlt nicht, sondern bekommt eine appetitliche Farbe und bleibt saftig.
Zum Starten des Feuers sollte man ein paar Briketts mit Hilfe eines Anzündkamins zum Glühen bringen. Der Luftzugang im Boden des Kugelgrills sollte voll geöffnet sein. Über die Kohlen lassen sich leicht ein paar Anzündhölzer legen. Diese fangen schnell Feuer, dass sich weiter schüren lässt. Dabei sollte man es jedoch nicht übertreiben. Am Anfang reicht es aus, wenn das Feuer sicher brennt. Dann wird die Feuerplatte auf den Grill gelegt und mit ein wenig Pflanzenöl (z.B. Raps oder Sonnenblume – mit hohem Rauchpunkt) eingerieben.
Das Aufheizen der Feuerplatte dauert ca. 20 Minuten. In dieser Zeit kann man vorsichtig ein paar dickere Holzscheite in das Feuer legen. Das Feuer sollte nicht zu heiß brennen.
Und schon kann es losgehen:
Mehr von der Feuerplatte?