Informative Berichte über den Kauf, den Aufbau und das Einbrennen einer Feuerplatte gibt es inzwischen viele im Internet. An dieser Stelle möchten wir dir über die Langzeiterfahrungen berichten, die wir in den letzten Jahren mit der Feuerplatte gesammelt haben. Welche Eigenschaften haben sich wirklich als Vorteil herausgestellt? Welche Vor- und Nachteile haben die einzelnen Größen der Feuerplatten? Welche Arten der Befeuerung sind zu empfehlen? Welche Erfahrungen bei der Pflege der Feuerplatte gibt es? Wie starte ich die Feuerplatte? Auf all diese Fragen bieten wir hier eine Antwort.
Wir haben für diesen Artikel keine finanzielle Unterstützung bekommen und verwenden nur Produkte, von denen wir auch überzeugt sind. Wir bedanken uns aber bei der Firma Grillrost.com * für das kostenlose Produktmuster, daher kennzeichnen wir diesen Beitrag als Anzeige/Werbung.
Grundsätzliche Erfahrungen
Als ich mir im Jahr 2017 meine erste Feuerplatte gekauft habe, war die Recherche zuvor und der Kauf selbst noch sehr aufwendig. Das hat sich geändert. Heute gibt es Feuerplatten in ganz unterschiedlichen Größen, mit viel Zubehör, perfekter Beratung und bequem zu bestellen.*
Als die Feuerplatte dann erst mal stand, war meine Begeisterung vom ersten Augenblick an groß. Auf der Feuerplatte Essen zuzubereiten hat nichts mit braten zu tun. Alle Flüssigkeiten laufen immer zum Loch in der Mitte ab. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Lebensmittel nicht im eigenen Saft schmoren, sondern das sich viele Röstaromen bilden.
Das Feuer, das vom Holz in der Mitte ausgeht, sorgt außerdem dafür, dass dein Essen ein leicht rauchiges Aroma annimmt. Und auch die wärmende Wirkung der Flammen sollte man nicht unterschätzen – gerade an kühlen Herbstabenden.
Viel spricht also für die Anschaffung einer Feuerplatte. Dazu brauchst du immer eine Feuerstelle (Fass, Kugelgrill oder Feuerschale), einen Abstandshalter für die Luftversorgung des Feuers und natürlich die Feuerplatte selbst. Die nächsten Abschnitte informieren dich über unsere Erfahrungen mit den einzelnen Komponenten.
Vor- und Nachteile unterschiedlich großer Feuerplatten
Jede Version hat Vor- und Nachteile. Vielleicht hilft dir unsere Aufstellung bei der Auswahl deiner Feuerplatte.
Feuerplatten mit einem Durchmesser von 44 bis 54 cm
Du magst es kompakt und schnell? Dann sind Feuerplatten perfekt für dich, die am Rand des Kugelgrills abschließen. Sie wurden konzipiert, um den Rost auf einem Kugelgrill zu ersetzten.
Vorteile
- geringer Platzbedarf bei der Aufbewahrung
- sehr schnell einsatzbereit
- geringer Holzbedarf beim Betrieb
- günstig in der Anschaffung
- leicht mitzunehmen
Nachteile
- sehr begrenzter Platz auf der Feuerplatte, nicht geeignet für große Gesellschaften
- Ausbildung von höchstens zwei von drei möglichen Temperaturzonen
- für viele Feuerschalen und Feuertonnen zu klein
Feuerplatten mit einem Durchmesser von 80cm*
Diese Feuerplatte ist der „goldene Mittelweg“ und ideal, wenn du gerne in Gemeinschaft grillst. Mit ca. 20 kg kannst du sie gerade noch alleine anheben. Sie verbraucht beim Betrieb deutlich mehr Holz als die kleinen Platten, aber weniger als der „große Bruder“.
Vorteile
- große Gesellschaften lassen sich gleichzeitig versorgen
- auf Feuertonne, Feuerschale und Holzkohlegrill zu betreiben
Nachteile
- für den mobilen Einsatz nicht gut geeignet
Feuerplatten mit einem Durchmesser von 100cm*
Bei dir kommt es auf die Größe an? Dann ist die Feuerplatte mit einem Durchmesser von einem Meter die richtige für dich. Bei einer so großen Feuerplatte musst du ein entsprechend großes und stabilen Fass (220L) zur Befeuerung einsetzten. Ein Kugelgrill als Grundlage reicht hier nicht mehr aus.
Vorteile
- sehr große Gesellschaften lassen sich gleichzeitig versorgen
- sehr viel Platz in allen Temperaturzonen
- sehr gut geeignet, um bei Kälte zu grillen, da die Wärmestrahlung frierende Gäste effektiv wärmt
Nachteile
- Aufgrund des Gewichtes ist diese Feuerplatte nur von zwei Personen sicher zu bewegen.
- hoher Bedarf an Holz beim Betrieb
- Das Aufheizen dauert deutlich länger als bei kleineren Platten.
Vor- und Nachteile der Feuerstellen
Eine Feuerplatte lässt sich mit einem Kugelgrill, einer Feuertonne und einer Feuerschale betreiben. Alle drei Methoden haben Vor- und Nachteile, die du am besten schon vor der Anschaffung kennst.
Der Kugelgrill
Sehr weit verbreitet, stabil und zuverlässig – das sind die Eigenschaften eines Kugelgrills. Er ist außerdem eine gute Basis für so manche Feuerplatte.
Vorteile
- oft im Haushalt schon vorhanden, dadurch keine gesonderten Anschaffungskosten und kein extra Platzbedarf
- Kamineffekt gut, dadurch hohe Temperaturen auf der Feuerplatte möglich
Nachteile
- Der Grill ist mit der Feuerplatte gebunden und kann nicht zusätzlich eingesetzt werden.
Die Feuertonne*
Ein Statement – so kann man eine Feuertonne im Garten nennen. Sie können, müssen aber nicht im rostigen Look daherkommen. Inzwischen werden sie mit schicken Logos angeboten und man kann sie mit Hitzebeständigem Lack verschönern.
Vorteile
- ansprechende Optik
- Kamineffekt sehr gut, dadurch sehr hohe Temperaturen auf der Feuerplatte möglich
- Die hohe Wärmestrahlung wärmt frierende Gäste selbst an Wintertagen.
Nachteile
- hoher Bedarf an Brennmaterial (Kaminholz)
- hoher Platzbedarf
Die Feuerschale
Vorteile
- geringer Bedarf an Brennmaterial (Kaminholz)
Nachteile
- kein Kamineffekt, dadurch niedrigere Temperaturen auf der Feuerplatte und lange Aufheizzeiten
Start der Feuerplatte
Das Aufheizen der Feuerplatte ist unkompliziert, ein paar Tipps können dir das Leben dabei aber erleichtern:
- Wenn du einen Grill verwendest, öffne die untere Luftzufuhr am Boden der Kugel vollständig.
- Verwende feste Grillanzünder und lege diese auf den Boden der Feuerschale, der Feuertonne oder des Grills. Positioniere darüber trockene, dünne Scheite Kaminholz. Achte darauf, dass das Holz unbehandelt ist. Verwendet beim Anzünden nicht zu viel Holz, da es wichtig ist, dass möglichst viel Sauerstoff an das Holz gelangt.
- Entflamme die Grillanzünder mit einem langen Streichholz.
- Sobald das Feuer brennt, beobachte es in den ersten 15 Minuten besonders genau. In dieser Zeit kann es dazu kommen, dass die Flammen noch einmal erlöschen. In diesem Fall gib einige zusätzliche feste Grillanzünder zu dem Holz. Achte dabei auf deine Sicherheit!
- Wenn das Feuer sicher brennt, stellt sich im Grill und in der Feuertonne ein Kamineffekt ein, der für viel Sauerstoff und damit hohe Temperaturen sorgt. Dadurch verbrennt das Holz aber auch schnell.
- Je nach Größe der Feuerplatte dauert es nun zwischen 15 und 30 Minuten, bis die Feuerplatte ihre volle Temperatur erreicht hat und mit der Zubereitung der Speisen begonnen werden kann.
Erfahrungen bei der Pflege der Feuerplatte
Eine Feuerplatte hat viele Vorteile, einer davon ist die einfache Pflege. Kratze nach dem Gebrauch mit einem breiten Spachtel die Reste von der Feuerplatte. Wenn die Feuerplatte dann abgekühlt ist, gib Raps- oder Sonnenblumenöl auf der Oberfläche und verteile es mit einem trockenen Tuch. So bleibt die Feuerplatte bis zum nächsten Einsatz geschützt.
Eine Feuerplatte wird durch eine Patina geschützt. Diese Patina entsteht, wenn man Öl auf dem Metall erhitzt. Rund um das Loch aus dem die Flammern lodern, kann diese Patina aufgrund der sehr hohen Temperaturen immer wieder beschädigt werden. Feuerplatten von Grillrost.com bestehen aus hochwertigem Feinkornbaustahl, der die Wärme sehr gut leitet, aber nicht aus Edelstahl. Deshalb ist es völlig normal, dass sich dort wo die schützende Pantina fehlt, eine dünne Schicht Rost bildet. Das ist kein Grund zur Sorge! Wenn du solchen oberflächlichen Rost entdeckst, kratze auch hier mit einem breiten Spachtel die losen Teile ab. Bestreiche die Stelle anschließend mit besonders viel Pflanzenöl.
An einer Feuerplatte wirst du Jahrzehnte Freude haben, da sie sehr unempfindlich ist. Trotzdem sollte sie an einem trockenen Ort gelagert werden. Hochkant an eine Wand gelehnt nimmt sie so gut wie keinen Platz weg. Alternativ kann man Feuerplatte und Feuertonnen mit einer wasserdichten Plane abdecken, wenn sie abgekühlt sind.