Was ist Mongolisches BBQ?
In diesem Beitrag geht es nicht um mongolisches Essen und auch nicht um Barbecue, wie der Titel es vermuten lässt, sondern um eine in taiwanesischen Restaurants seit Anfang der 50er Jahre angewandte Zubereitungsart, die den Namen „Mongolian barbecue“ trägt. Dabei werden die rohen Zutaten auf einer sehr heißen, offenen Eisenplatte gebraten. Ob sich der Ursprung dieser Art des Kochens wirklich auf mongolische Soldaten zurückführen lässt, die ihre Speisen auf umgedrehten Schildern zubereiteten, ist ungewiss. Klar ist aber, dass dieses taiwanesische Restaurant-Konzept im Laufe der Jahrzehnte nach Amerika und Europa exportiert wurde. Dabei stellt sich der Gast die Zutaten für sein Essen von einem Buffet selbst zusammen und übergibt sie einem Koch, der diese auf einer „Griddle Plate“ zubereitet. Die Zutaten können z.B. Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten und Gemüse sein.
Nach dem Kauf der Feuerplatte lag es nahe, diese Zubereitungsart zu Hause auszuprobieren. Der Aufwand hält sich in Grenzen und man wird mit besonders zartem Fleisch und knackigem Gemüse belohnt.
Mongolisches BBQ von der Feuerplatte
Zutaten
- 1200 g Entrecôte oder Flank Steak
- 5 Möhren
- 4 Paprika
- 1 el Stärke für die Sauce
- 2 el Stärke für das Fleisch
- 8 Schalotten
- 150 ml Sojasauce
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- 1 Knolle Ingwer
- 5 Zehen Knoblauch
- dunkles Sesamöl
- Sonnenblumenöl
Zubereitung
- Die Frühlingszwiebeln in feinen Ringe, die Paprika,, die Möhren, die Schalotten und den Ingwer in kleine Würfel schneiden.
- Die Sojasauce mit der Stärke vermischen. Den Knoblauch über eine Presse in die Sauce geben. Alles gründlich miteinander mischen.
- Die Entrecôte Scheiben halbieren und dann in möglichst dünne Scheiben schneiden. Sehr feste große Fettaugen entfernen.
- Die so entstandenen dünnen Scheiben gegen die Faser...
- ...in Streifen schneiden.
- Das Fleisch danach mit Stärke bestreuen, bis es von allen Seiten damit bedeckt ist. Durch den Schnitt, die Stärke und die Hitze der Feuerplatte wird das Fleisch außen knusprig und bleibt unglaublich zart.
- Die Feuerplatte aufheizen (Anleitung dazu siehe Link oben).
- Zunächst die Möhren auf die Platte legen...
- ...und mit einer Mischung aus dem Sesamöl und Sonnenblumenöl begießen.
- Nach ca. 5 Minuten die Paprika...
- ... und die Zwiebeln auflegen. Alles mit dem Öl begießen und unter gelegentlichem Wenden rösten lassen.
- Das Gemüse von der Platte in den Wok überführen, wenn es Farbe angenommen hat. Die leere Feuerplatte mit etwas Öl begießen.
- Dann das Fleisch auflegen und kurz von allen Seiten scharf anbraten. Dies dauert nur 1,5-2 Minuten, dann sind die Steak-Streifen von allen Seiten knusprig braun.
- Das Fleisch auf das Gemüse im Wok legen.
- Den Wok auf den Wok-Halter der Feuerplatte setzen.
- Die Mischung aus Knoblauch, Sojasauce und Stärke noch einmal kräftig umrühren und in den Wok geben. Alles unter ständigem Rühren aufkochen lassen. Die Stärke bindet den Inhalt stark.
- Die Frühlingszwiebeln zu dem Essen geben und erneut umrühren.
- Den Inhalt des Woks mit Wasser ggf. so verdünnen, dass eine dickflüssige Sauce entsteht.
- Zu dem Essen passen asiatische Bandnudeln oder Reis. Zum Warmhalten den Wok vom Feuer nehmen und auf der heißen Platte abstellen. Sonst kann das Essen leicht anbrennen.
Fazit zur Feuerplatte
- Die Feuerplatte rockt! Das Essen hat besonders gut geschmeckt. DasFleisch bleibt unglaublich zart. Fast bin ich versucht zu sagen, dass man die Sauce weg lassen sollte, weil die Sojasauce die Röstaromen „übertönt“. Eine Alternative die beides bietet wäre das separate Servieren der Sauce.
- Der „Show- und Spass-Faktor“ dieser Zubereitungsart ist sehr hoch. Durch die große Kapazität der Feuerplatte das ideale Essen wenn man Gäste erwartet.
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