Das Besondere an diesem Wok-Gericht sind die zahlreichen Aromen, die zu dem zarten Hähnchenfleisch und dem knackigen Gemüse kommen. Zunächst schmeckt man das süß-fruchtige der Mango, einen Moment später ganz leicht den Wasabi und am Ende das Sesamöl, dass man allerdings sparsam dosieren sollte, damit es sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängt. Das ganze ist durch die cremige Kokosmilch miteinander verbunden. Wenn ihr dieses asiatische Essen dann noch mit einem selbstgemachten Habanero-Pulver abrundet, kommt kein Fertiggericht mehr in eure Küche.
Wer beim Kauf einer Wasabi-Paste glaubt, viel Wasabi in der Packung zu bekommen, der irrt leider. Bei Wasabi handelt es sich um Wassermeerrettich aus Japan, der sehr selten und deshalb entsprechend teuer ist. Die Produktionsmengen reichen nicht, um den Bedarf zu decken. Aus diesem Grund wird Wasabi gerne aus Name für Pasten und Pulver verwendet, drin ist aber oft nur sehr geringe Menge davon. Ergänzt werden die Produkte durch gewöhnlichen Meerrettich. Trotzdem kann man Wasabi-Paste sehr gut für asiatische Gerichte einsetzen, da sie dem Essen eine angenehme Schärfe und leckere Aromen verleiht.
Tipps für den hygenischen Umgang mit Geflügel erhaltet ihr hier.
Aus dem Wok: Hühnchen mit Wasabi, Kokos und Mango
Zutaten
- 1300 g Hähnchenbrustfilets
- 400 ml Hühnerfond
- 800 ml Kokosmilch
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- 4 Zwiebeln
- 8 Möhren
- 4 Paprika
- 4 tl Wasabipaste
- 650 g Mangopüree gesüßt, aus der Dose (Asia-Laden)
- 2 el Sesamöl dunkel (nicht mehr)
- Habanero-Pulver
Zubereitung
Kokos-Mango-Hühnchen
- Die Hähnchenbrustfilets in mundgerechte Streifen schneiden.
- Die Kokosmilch mit dem Fond und der Hälfte der Wasabipaste mischen.
- Die Hähnchenbruststreifen zusammen mit der Wasabi-Fond-Kokosmilch-Mischung in einem Wok erhitzen und mindestens 60 Minuten leicht köcheln lassen. In dieser Zeit das Gemüse vorbereiten.
- Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe, die Zwiebeln in grobe Würfel, die Paprika in mundgerechte Stücke und die Möhren in Streifen schneiden.
- Den Inhalt des Woks entnehmen - er ist noch sehr dünnflüssig.
- Das Gemüse in dem Sesamöl für ein paar Minuten scharf anbraten.
- Das Fleisch mit der Soße und das Mangopüree zu dem Gemüse in den Wok geben und alles aufkochen lassen. Der Inhalt dick jetzt an. Mit Salz, dem Habanero-Pulver und dem Rest der Wasabipaste abschmecken.
- Dazu passt natürlich Basmati oder Jasmin Reis. Wer keine Angst vor Koriander hat, sollte diesen grob gehackt über das Essen streuen.
Habanero-Pulver
- Vorsicht: Bei der Verarbeitung frischer Habaneros kann es sinnvoll sein, Handschuhe zu tragen. Manche dieser Chilis sind so scharf, dass einem bei und nach der Verarbeitung die Hände brennen. Sehr unangenehm wird es, wenn die Augen oder empfindliche Schleimhäute Kontakt mit diesen Chilis bekommen.
- Die Habaneros aufschneiden und den oberen grünen Teil, nicht aber die Kerne, entfernen. Die Chilis in Streifen schneiden und diese offen auf einen Teller legen. Für 3-4 Wochen eintrocknen lassen. Die Habaneros dürfen dabei natürlich nicht anfangen zu schimmeln. Das tun sie nicht, wenn sie aufgeschnitten an einer luftigen Stelle in der Küche stehen. Wenn sie vollständig durchgetrocknet sind, mit dem kleinen Aufsatz einer Küchenmaschine zu einem Pulver zermahlen. Das Pulver muss vollständig trocken sein, bevor man es in eine Gewürzedose füllt. Es ist über viele Monate haltbar und verleiht jedem Essen nicht nur Schärfe, sondern auch den typischen Habanero-Geschmack. Natürlich lässt es sich auf für die Herstellung von BBQ-Soßen verwenden. Das Pulver ist besser zu dosieren als die frischen Habaneros.
Mehr asiatisches aus dem Wok?