Fusion: Japan trifft auf die USA
Was hat denn dieser Burger mit „Sushi“ zu tun? Beinhaltet ein Sushi nicht rohen oder geräucherten Fisch? Werden Sushis nicht kalt serviert? Enthalten sie nicht Seetank? Zugegeben, all das bietet mein „Sushi“-Burger nicht. Aber beim Essen stellt sich sehr wohl der Geschmackseindruck ein, den man vom Genuss von Sushis kennt. Das liegt an dem gesäuerten Sushi-Reis und dem Geschmack nach Lachs, Avocado und Wasabi. Also habe ich mich dazu entschlossen, das Wort Sushi in Anführungszeichen zu setzen.
Ich verwende keinen rohen Fisch – das überlasse ich gerne den Sushi-Meistern japanischer Restaurants meines Vertrauens. Wie man liest, braucht man für den Genuss von rohem Fisch tatsächlich Vertrauen in Bezug auf das Qualitätsbewusstsein des Kochs.
Was sich für so einen Burger sehr gut eignet ist „Pulled Salmon“ – also gezupfter Lachs, der zuvor sanft gegart wurde.
Klein aber fein
Es ist sinnvoll, die Burger nicht zu groß zu formen. Kompakt erinnern sie mehr an die namensgebende Vorlage und lassen sich leichter essen. Die Burger sind zwar formstabil, „in die Hand nehmen und abbeissen“ ist aber nicht möglich, denn dafür sind sie zu weich. Kleine Burger lassen sich tatsächlich gut mit Stäbchen aufnehmen, größere Burger isst man besser mit einer Gabel oder einem Löffel.
Sushi-Reis richtig zubereiten
Interessant wird es, wenn man sich im Internet zum Thema „Zubereitung von Sushi-Reis“ informiert. Im Text wird manchmal behauptet, das einzig wahre Originalrezept eines alten, weisen Sushi-Meisters zu präsentieren, obwohl auf den dazugehörigen Fotos gar kein Sushi-Reis zu sehen ist. Jedenfalls weichen die Rezepte erheblich voneinander ab. Mein Rat: kauft einen guten Sushi-Reis im Asia-Laden und richtet euch nach der aufgedruckten Packungsanweisung. In diesem Fall kommt es nämlich auf das richtige Verhältnis von Wasser und Reis an, da der Reis das Wasser beim Kochen vollständig aufnehmen soll. Und das kennt der Hersteller am besten.
Der "Sushi"-Burger
Zutaten
- 300 g Lachsfilet
- 200 g Sushi-Reis
- 1 tl Zucker
- 5 el Reisessig oder Sushi-Essig
- 100 g Fischkäse
- 50 g Joghurt 10% Fettanteil
- 50 g Crème fraîche
- 40 g Wasabi-Paste
- 1 Avocado
- 1 grüne Gurke
- Sesamkörner
- Meersalz
Zubereitung
Vorbereitungen
- Die benötigte Menge Sushi-Reis abwiegen und mit kaltem Wasser gründlich abspülen, um überschüssige Stärke zu entfernen. Den Reis für 30 Minuten in kaltes Wasser einlegen und das Wasser danach abgießen. Gesalzenes Wasser (Menge nach Packungsangaben) zum Kochen bringen und den Reis in das kochende Wasser geben. Für 2 Minuten bei geöffnetem Deckel kochen lassen. Die Hitze auf ein Minimum reduzieren, den Deckel auflegen und den Reis für 10 Minuten ganz leicht köcheln lassen. Den Deckel abnehmen und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Am Ende sollte der Reis das Wasser vollständig aufgenommen haben. Den Reis in eine Schüssel überführen.
- Den Reisessig in einem kleinen Topf vorsichtig erwärmen und den Zucker und eine Prise Salz zugeben. Beides muss sich im Essig lösen, die Mischung darf aber nicht kochen. Die Flüssigkeit zu dem Reis geben und mit einem Löffel vermengen.
- Den Frischkäse, den Joghurt und die Wasabi-Paste miteinander mischen. Die Creme mit Salz abschmecken. Die Avocado in feine Streifen schneiden und mit dem Saft einer Limette oder Zitrone beträufeln, damit das Fruchtfleisch nicht braun wird. Die Gurke in feine Streifen schneiden.
- Den Lachs leicht mit dem Meersalz bestreuen. Zum Garen kann man einen Bambusgarer verwenden, den es für wenig Geld im Asialaden zu kaufen gibt. Dieser wird auf einen Topf mit kochendem Wasser gestellt.
- Den Lachs legt man am besten auf ein Stück Backpapier. Auf diese Weise bleibt der Bambus sauber. Der Garvorgang dauert ca. 20 Minuten, dann ist der Lachs noch sehr saftig aber nicht mehr roh.
- Den Lachs mit zwei Gabeln zupfen.
- Für das Herstellen der "Reis-Brötchen" eignen sich Tortenringe mit einem Durchmesser von 6 bis 10cm.
- Diese zwei mal mit dem Sushi-Reis ausfüllen. Den Ring dann hochziehen.
Zusammenbau
- Den Boden des Burgers mit der Wasabi-Creme bestreichen und die Gurkenscheiben auflegen.
- Den gezupften Lachs auf den Gurken verteilen.
- Die Avocadoscheiben auf dem Lachs verteilen.
- Nach einmal Wasabi-Creme auftragen und den Deckel aus Reis aufsetzten.
