Fleischloser Imbiss mit viel Geschmack
Wer als Kind in den späten 70er Jahren in Berlin auf den Straßen gespielt hat, konnte den Aufstieg des Döner Kebab miterleben. In den ersten Jahren wurde diese türkische Spezialität noch vornehmlich auf Straßenfesten angeboten. Bis in die 80er Jahre hinein wurde im Gegensatz zu heute ein geschichteter Fleischspieß ohne Hack verwendet, keine Saucen angeboten und das Fladenbrot nicht aufgebacken. Salat und Fleisch wurden nur leicht gesalzen. Auch damals schon gab es den Wunsch nach einer fleischlosen Alternative und so boten die ersten Imbisse Falafel an, die man statt des Fleisches im Fladenbrot verkaufte.
Frittiert lecker
Falafel stammen aus der arabischen Küche und bestehen aus Kichererbsen, die mit Kräutern und Gewürzen verfeinert werden. Um das Frittieren kommt man bei diesem Streed Food natürlich nicht herum. Dafür muss man aber nicht extra eine Friteuse anschaffen. Ein hoher großer Kochtopf tut es auch. Dabei sollte man beachten, dass der Topf nur zu ca. 1/3 mit Öl gefüllt ist, damit es nicht überkochen kann. Außerdem dürfen die Falafel nicht zu viel Wasser enthalten. Gibt man sie zu feucht in das Öl, kocht es stark hoch. Ihr braucht außerdem ein Thermometer, um die Temperatur des Öls auf ca. 180°C einstellen zu können.
Im Gegensatz zum Döner sparte man bei den Falafel noch nie mit Saucen. Weit verbreitet ist die Zugabe von Mango- Knoblauch- oder Sesamsaucen. Das Zusammenspiel des Frittierfetts, der Gewürze und der Saucen lassen einen vergessen, dass Falafel vegetarisch, ja sogar vegan sein können.
Fusions-Falafel
Wir möchten an dieser Stelle eine Variante der Falafel vorstellen, bei der zusätzlich die beliebten Yum Yum Nudeln eingearbeitet werden. Das gibt den Bällchen aus Kichererbsen einen besonderen Crunch. Es begegnen sich also Arabien und Asien in einem Snack. Für unsere Falafel haben wir eine Packung Yum Yum mit Gemüse ausgesucht. So bleiben die Falafel vegetarisch. Leicht kann man sie sogar vegan herstellen.
Ramen sind japanische Nudeln bzw. die daraus hergestellten Suppen. In Asien und auch in Europa haben sie sich als Instant-Nudelsuppen verbreitet, die man nur mit kochendem Wasser begießen muss.
Zu den Falafel passt unser Asiatischer Ramen-Salat perfekt. Und wir liefern euch an dieser Stelle das Rezept für einen leckeren Jogurt-Dip, der perfekt zu den frittierten Bällchen aus Kichererbsen passt.
Falafel Rezept
Zutaten
für die Falafel
- 60 g asiatische Instant Nudeln entspricht einer Packung
- 500 g Kichererbsen aus der Dose
- 3 el Mehl
- 15 g Petersilie frische Blätter
- 15 g Koriander frische Blätter
- 1 Chili Schärfe nach belieben
- 2 Zehen Knoblauch
- 0,5 tl Salz
- Frittieröl
für den Dip
- 200 g Türkischen Joghurt 10% Fettanteil
- 15 g Koriander frische Blätter
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 Bio-Zitrone
- 0,5 TL Zucker
- Salz
Zubereitung
die Falafel
- Die Kichererbsen über ein Sieb mit kaltem Wasser abspülen und sorgfältig abtropfen lassen. Die Petersilien- und Korianderblätter von den Stängel trennen. Aus den Chilis die Kerne entfernen. Die Knoblauchzehe von der Hülle befreien.
- In einen Mixer die Kichererbsen, den Koriander, das Salz, die Petersilie, die Chilis, das Mehl, die Ramen-Nudeln, die Gewürze aus der Ramen-Packung und den Knoblauch geben.
- Alles zu einer Masse mixen, die nicht zu fein sein sollte.
- Aus der Masse Bällchen formen, die ein wenig kleiner als ein Golfball sein sollten.
- Das Öl in einem großen Kochtopf auf ca. 180 °C erhitzen. Die Falafel einzeln vorsichtig in das Öl gleiten lassen. Sie müssen für ca. 6-8 Minuten frittieren. Wenn sie braun und knusprig geworden sind, werden sie mit einer Schaumkelle aus dem Öl geholt und auf Küchenkrepp ausgelegt.
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