Unser bestes Jambalaya-Rezept

Jambalaya

Herkunft der Jambalaya

Bei amerikanischer Küche denken wir meist an Hamburger und Hot Dogs, dabei haben die USA kulinarisch viel mehr zu bieten. Die Jambalaya ist so ein Beispiel. Sie stammt aus dem Süden der Vereinigen Staaten und gehört zur kreolischen Küche. Unter dem Begriff werden Gerichte zusammengefasst, die aus dem Bundestatt Louisiana stammen, dessen Zentrum die Stadt New Orleans ist. Das gleiche gilt für die Cajun-Küche, zu der sich die Jambalaya ebenfalls zählen lässt. Die kreolische Küche und die Cajun-Küche sind durch europäische Einwanderer beeinflusst, die ihre Kochgewohnheiten in den USA an die Gegebenheiten vor Ort angepasst haben. Als Vorbild für die Jambalaya gilt die spanische Paella. Ein weiteres bekanntes Beispiel aus der Südstaatenküche ist das Gumbo.

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Kreolische Küche: Jambalaya

Wie kam die Jambalaya nach Europa?

Bei uns in Europa ist die Jambalaya durch den Song „Jambalaya (on The Bayou)“ bekannt geworden, der im Laufe der Zeit von unzähligen weiteren Künstlern interpretiert wurde. Ein Ohrwurm, den du nur schwer wieder los wirst. Während des Kochens habe ich ihn mir angehört und er dreht sich bis heute in meinem Ohr. Viele Menschen wurden durch den Song neugierig auf das kreolische Gericht und fingen an, es in der heimischen Küche zu kochen.

Wie spricht man „Jambalaya“ richtig aus?

„Jambalaya“ wird je nach Akzent JAM-BA-LA-JA, manchmal auch JEM-BA-LA-JA ausgesprochen.

Jambalaya aus dem Dutch Oven

Jambalaya ist kein Schmorgericht, für die der Dutch Oven bekannt geworden ist. Alle Zutaten werden nur kurz gebraten oder gekocht. Trotzdem kann der Dutch Oven für die Zubereitung der Jambalaya interessant sein, denn viele Modelle bieten reichlich Platz und der ist bei dem Eintopf gefragt. Außerdem kannst du mit einem Dutch Oven braten und kochen. Wenn du ein Modell besitzt, bei dem du den Deckel als Bratpfanne verwenden kannst, geht sogar beides gleichzeitig. Der Dutch Oven ist für die Zubereitung einer Jambalaya also sehr gut geeignet.

Jambalaya
Viele Aromen: Die Zubereitung einer Jambalaya lohnt!

Möglich ist die Zubereitung aber auch in großen Pfannen und Kochtöpfen.

Zutaten für die Jambalaya

Die Faszination einer Jambalaya geht von ihren zahlreichen Zutaten aus. Sie werden geschickt zu einem Essen vereint, auf der anderen Seite bietet jeder Bissen einen anderen aufregenden Geschmack.

Holy Trinity: Die Grundlage

Grundlage bei der kreolischen Küche ist häufig die sogenannte „Heilige Dreifaltigkeit“, ein dem Christentum entlehnter Begriff, der in diesem Fall aber die drei Zutaten „Gemüsepaprika“, „Zwiebeln“ und „Staudensellerie“ zusammenfasst. Auch die original Jambalaya verwendet diese Zutaten.

Reis

Die Jambalaya gibt es in einer Vielzahl von Abwandlungen, immer mit dabei ist aber der Reis als Grundlage. Besonders gut geeignet ist Langkornreis.

Rote Jambalaya

Sobald Tomaten ins Spiel kommen, spricht man von einer „Red Jambalaya“.

Andere Zutaten

Dazu kommen häufig das Fleisch von Hähnchen, Garnelen und eine würzige Wurst. Besonders beliebt ist die Chorizo in der Jambalaya.

Zutaten für eine Jambalaya
Zutaten für deinen Jambalaya-Eintopf

Gewürze für den Jambalaya-Eintopf

Für die gelungene Würze in einer kreolischen Reispfanne wird häufig eine Cajun-Gewürzmischung eingesetzt. Bei einem Blick auf die Liste der dafür verwendeten Reingewürze wirst du vielleicht erstaunt sein, wie wenig exotisch diese ist. Das liegt an dem bereits erwähnten europäischen Einfluss auf die Cajun-Küche. Eingesetzt werden oft Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Zwiebelpulver, Knoblauchpulver, Thymian, Oregano und Chilipulver.

Für die Jambalaya kannst du eine gute Cajun-Gewürzmischung kaufen, wie sie z.B. StaySpiced! anbietet. Sie lässt sich übrigens auch perfekt für Grillfleisch einsetzen. Wir haben uns für den Einsatz von Paprikapulver, Thymian, Oregano und Chilipulver entschieden. Knoblauch und Zwiebeln sind als frische Bestandteile mit dabei.

Ein zusätzliches Gewürz ist der Lorbeer. Du bekommst ihn meist getrocknet angeboten. Manchmal steht er aber auch als Pflanze im Gartencenter. Die frischen Blätter des Lorbeer sind besonders aromatisch.

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Garnelen vorbereiten

In eine Jambalaya kommen häufig Meeresfrüchte. Wir haben für dieses Rezept auf Garnelen gesetzt. Du kannst sie mit Kopf und Schale kaufen. Sie werden aber auch bereits vorbereitet angeboten. Panzer, Kopf und der Darm der Tiere wurden dann ggf. bereits entfernt. Garnelen mit Kopf und Schale sind oft aromatischer als die vorbereiteten Exemplare. Dafür machen die küchenfertigen Garnelen deutlich weniger Arbeit.

Achte vor der Zubereitung immer darauf, dass der Darm auch wirklich entfernt wurde. Er befindet sich am Rücken der Tiere. Ist der Rücken geschlossen und verläuft dort ein dunkler Faden, musst du den Darm entfernen. Schneide dazu den Rücken mit einem kleinen spitzen Messer auf und ziehe den Darm mit der Spitze des Messers raus (Foto unten: linke Seite).

Am Bauch der Garnelen (oberhalb der Beine) verläuft ebenfalls ein dunkler Faden. Dabei handelt es sich aber nicht um einen zweiten Darm, sondern um einen Nervenstrang, der an den Garnelen belassen werden kann (Foto unten: rechte Seite).

Garnelen für die Jambalaya
So entfernst du den Darm bei Garnelen

Das Geheimnis einer gelungenen Jambalaya

Brate nacheinander

Wir haben uns dazu entschieden, die Hauptzutaten nacheinander zu braten, bevor sie in einem Dutch Over oder einer großen Pfanne vereint werden. Durch das getrennte Braten kannst du jeweils genau den richtigen Punkt abpassen, an denen die Zutat knusprig, aber noch nicht trocken ist. Gibst du alles auf einmal in die Pfanne, ist das kaum möglich. Die einzelnen Zutaten brauchen nicht lange, um Farbe anzunehmen und kross zu werden.

Gib zunächst den Bacon und dann getrennt davon die Chorizo in die Pfanne oder den Dutch Oven. Beide Zutaten verlieren beim Braten viel Fett, dass in der Pfanne verbleiben kann. Als nächstes ist das magere Hähnchenfleisch an der Reihe. Brate es in dem Fett der Chorizo an. Zum Schluss kümmere dich um die Zwiebeln und den Knoblauch. An ihnen haften beim Braten all die guten Aromen, die du zuvor in der Pfanne hattest.

Paprika grillen

Besonders lecker wird die Paprika für deine kreolische Reispfanne, wenn du sie scharf von allen Seiten grillst. Dabei wird die Haut der Paprika schwarz. Nimm das Gemüse vom Grill und leg es in eine verschließbare Dose. Nach ein paar Minuten ist die Paprika weich geworden und die verbrannte Haut lässt sich ganz leicht abziehen. Darunter liegt wunderbar aromatisches Paprikagemüse, dass durch das Grillen intensiver und süßer im Geschmack geworden ist. Das gilt besonders für die grüne Paprika. Gieß die auslaufende Flüssigkeit unbedingt mit in die Jambalaya.

Jambalaya
Jambalaya: Cajun-Küche für zu Hause

Schnell und einfach

Keine Frage, eine Jambalaya macht etwas Arbeit, die sich aber dank des leckeren Geschmacks wirklich lohnt. Trotzdem kannst du dir die Arbeit mit den zwei Tricks erleichtern:

  • Verwende küchenfertige Garnelen, bei denen Kopf, Panzen und Darm bereits entfernt wurden.
  • Verwende fertig gegrillt Paprika, die in vielen Supermärkten im Glas angeboten werden.

Jambalaya aufwärmen

Die Reispfanne aus dem Süden der USA lässt sich problemlos vorbereiten und dann aufwärmen, wenn sie serviert werden soll. In diesem Fall achte besonders auf die Wassermenge und die Kochzeit aus unserem Rezept. Dann nämlich bleibt der Reis schön körnig und wird nicht matschig. Die Jambalaya lässt sich außerdem problemlos einfrieren und schmeckt auch aufgetaut und erwärmt gut.

Tipps für den hygienischen Umgang mit Geflügel erhältst du hier.

Jambalaya

Rezept für Jambalaya

Jambalaya ist ein Essen aus der keolischen Küche. Es vereint geschickt eine Fülle von Aromen und Zutaten und ist deshalb besonders lecker. Ein Rezept, bei dem sich das Nachkochen lohnt.
Rezept Drucken
GangHauptgang
KücheAmerikanisch
KeywordHuhn, Meer und See, Schwein
Vorbereitung1 Stunde
Kochzeit1 Stunde
Gesamtzeit2 Stunden
Portionen5 Personen

Zubehör

  • Praktisch für die Zubereitung ist eine große Pfanne oder ein Dutch Oven

Zutaten

Zutaten für die Jambalaya

  • 250 g Reis
  • 225 g Garnelen
  • 200 g Bacon
  • 250 g Chorizo
  • 600 g Hähnchenbrustfilets
  • 360 ml Wasser
  • 3 tl Salz
  • 4 Paprika verschiedene Farben
  • 3 Stangen Staudensellerie
  • 4 Zwiebeln
  • 800 g Tomatenstücke aus der Dose
  • 300 g Mais
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 Bio-Zitrone
  • 1 Bund Petersilie

Gewürze und Kräuter für die Jambalaya

  • 3 tl Oregano alternativ Cujun-Gewürzmischung
  • 3 tl Thymian alternativ Cujun-Gewürzmischung
  • 8 Blätter Lorbeer
  • 1 tl Chilipulver Schärfe nach Geschmack, alternativ Cujun-Gewürzmischung
  • 2 el Paprikapulver alternativ Cujun-Gewürzmischung

Zubereitung

Vorbereitung der Jambalaya

  • Schneide die Zwiebeln in Würfel und den Knoblauch sowie den Bacon in feine Scheiben. Reibe die Schale der Bio-Zitrone ab (nur den gelben Teil). Presse den Saft der Zitrone aus. Hacke die Petersilie. Schneide die Chorizo in ca. 1cm dicke Scheiben und den Staudensellerie in kleine Stücke.
    Zutaten für die Jambalaya
  • Schneide die Hähnchenbrustfilets in Streifen und bestreue sie mit dem Paprikapulver.
    Hühnchen für die Jambalaya mit Paprikapulver würzen
  • Entferne den Darm der Garnelen, wenn dies noch nicht erledigt wurde. Der Darm verläuft entlang des Rückens (Foto linke Seite) und sieht aus wie ein dunkler, dünner Faden. Schneide den Rücken mit einem spitzen Messer auf und zieh den Darm heraus. Auf der Unterseite der Garnelen verläuft ebenfalls ein dunkler Faden. Dieser kann an der Garnele verbleiben, da es dabei um einen Nervenstrang handelt. Leg die Garnelen in eine Schale und gieße den Saft der Zitrone darüber. Gib auch die Zitronenschale dazu.
    Garnelen für die Jambalaya
  • [optional] Grill die Paprika in einem Bereich mit starker direkter Hitze, bis die Haut von allen Seiten schwarz geworden ist. Alternativ kannst du dafür auch eine Grillpfanne in der Küche verwenden.
    Jambalaya
  • [optional] Leg die gegrillten Paprika in eine verschließbare Vorratsdose. Nach ca. 15 min in der geschlossenen Dose kannst du die Haut von der Paprika leicht abziehen (Vorsicht, die Paprika kann noch heiß sein!).
    Gegrillte Paprika in der Vorratsdose
  • Die Paprika in mundgerechte Streifen schneiden. Dabei Kerne und Stil so weit wie möglich entfernen.

Zubereitung der Jambalaya

  • Brate den Bacon in einer heißen Pfanne, bis dieser knusprig ist. Alternativ kannst du auch einen geeigneten Deckel eines Dutch Oven verwenden. Nimm die Speckstreifen aus der Pfanne und stelle sie bereit. Das ausgelassene Fett soll in der Pfanne verbleiben.
    Bacon für die Jambalaya
  • Brate als nächstes die Chorizo-Scheiben für wenige Minuten von beiden Seiten an. Entnimm sie der Pfanne.
    Jambalaya mit Chorizo
  • Gib als nächstes die Hähnchenbruststreifen in die Pfanne und brate auch sie in dem zurückgebliebenen Fett an. Nimm sie aus der Pfanne, wenn sie von allen Seiten Farbe angenommen haben.
    Hähnchen braten für die Jambalaya
  • Gib zum Schluss noch den Knoblauch, den Sellerie und die Zwiebeln in die leere Pfanne und röste auch sie in dem verbliebenen Fett an.
    Jambalaya mit Hähnchenstreifen
  • Erhitze in einer großen Pfanne oder in einem Dutch Oven das Wasser und das Salz bis es kocht. Gib dann den Reis und die Lorbeerblätter dazu. Mische alles gründlich. Koche den Reis für drei Minuten bei geschlossenem Deckel.
    Reis kochen für die Jambalaya
  • Gib dann die Tomatenstücke und die Garnelen mit dem Zitronensaft dazu und mische gründlich. Lass alles für weitere 5 Minuten leicht kochen.
    Jambalaya mit Garnelen
  • Gib nun die vorbereiteten Zwiebeln mit dem Knoblauch und dem Sellerie, die Hähnchenbruststreifen, die Chorizo und den Bacon in die Pfanne oder den Dutch Oven. Rühr alle Zutaten erneut gründlich um. Nun folgen der Mais und die Paprika. Lass alles in der Pfanne oder dem Dutch Oven aufkochen. Reduziere dabei aber die Hitze, damit die Jambalaya nicht anbrennt.
    Jambalaya
  • Schmecke die Jambalaya mit dem Chilipulver ab.
  • Gib zum Schluss den Thymian, den Oregano und die Petersilie über die Jambalaya.
    Jambalaya
  • Entferne die Lorbeerblätter aus der Reispfanne.
    Jambalaya
  • Serviere die Jambalaya z.B. mit einer fruchtigen Sangria.
    Jambalaya
Jambalaya mit Sangria