Kaspressknödel als Suppe und Beilage

Rezept für Kaspressknödel

Viele kennen die Kaspressknödelsuppe von den Österreichischen Berghütten. Dort wird sie häufig den Wintersportlern angeboten und passt daher gut in die kalte Jahreszeit. Aber woher kommen die Kaspressknödel genau?

Was sind original Pinzgauer Kaspressknödel?

Besonders beliebt sind sie im Westen Österreichs. Die „Pinzgauer Kaspressknödel“ sind sogar ein vom Bundesministerium Landwirtschaft, Regionen und Tourismus registrierte alpenländische Spezialität. Auf dieser Seite ist das original Rezept hinterlegt. Kaspressknödel sind aber auch in Tirol und der Steiermark sehr beliebt. Als Herkunft der Kaspressknödel kann man deshalb ganz Österreich angeben.

Zutaten

Kaspressknödel bestehen aus Würfeln aus Weißbrot oder von Brötchen, Zwiebeln, Petersilie, Käse, Milch oder Wasser und Eiern. Das eingesetzte Brot sollte 1-2 Tage alt und entsprechend trocken sein. Die Zutaten werden zu einem Teig verrührt und dann zu den Knödeln geformt bzw. gepresst.

Welcher Käse?

Unterscheiden tun sich die Kaspressknödel durch den Einsatz verschiedener regionaler Käsesorten. In Österreich werden Bierkäse, Bergkäse und Graukäse verwendet. Die Käseauswahl kannst du also deinem Geschmack und Region anpassen. Nicht überall ist Graukäse erhältlich. Das ist aber kein Problem.

Wir haben uns für einen Harzer Käse und einen mittelalten Bergkäse entschieden. Wer bei Harzer Käse und duftendem Bergkäse bereits skeptisch ist (unsere Kinder würden von vorneherein dankend ablehnen), dem kann jede Angst genommen werden. Durch die Komposition mit den Kräutern und dem Brötchenteiggemenge und dem Anbraten in der Pfanne wird es definitiv auch den Skeptikern schmecken. Unsere Familien wollten nach dem ersten Servieren nicht glauben, welche Käsesorten enthalten sind, weil der Geschmack der Kaspressknödel mild und cremig war. Sie machen seitdem, in diesem speziellen Fall, eine Ausnahme was die Käseauswahl angeht.

Extra Würze

Wenn du deinen Kaspressknödel eine ganz besondere Würze verleihen willst, verwende statt normalem Salz das Pinzgauer Kasnock’n Gewürzsalz von Stay Spiced! Es liefert bringt einen besonders authentischen Geschmack an Spezialität aus der Skihütte.

Kaspressknödel für Suppen, Salate und als Beilage

Käseknödel sind eine beliebte Suppeneinlage. Gern wird eine Brühe verwendet, die vom Rind oder aus Gemüse sein kann. Im zweiten Fall ist die Kaspressknödelsuppe vegetarisch. Verwende als Grundlage für deine Suppe einen Fond, der aus Rinderknochen oder Gemüse gewonnen wurde. Wenn es schnell gehen soll, ist natürlich auch der Einsatz von Brühwürfeln oder eine fertige Suppen-Paste möglich. Diese Produkte gibt es auch mit hochwertigen und natürlichen Zutaten.

Aber dieser Einsatz ist nicht die einzige Möglichkeit, die österreichische Spezialität zu genießen. Sie ist eine hervorragende Beilage für Salate. Wir haben sie schon zusammen mit verschiedenen Blattsalaten, Rucola, Möhrenstiften und Kirschtomaten serviert.

Eine weitere vegetarische Idee ist die auf einem Beet aus gemischtem Gemüse wie Brokkoli, Möhren, Erbsen und Blumenkohl auf den Tisch zu bringen. Gut geeignet als Grundlage ist eine tiefgefrorene Mischung Kaisergemüse, besonders wenn es schnell gehen soll.

Wenn du die Kaspressknödel mit einen dunklen Sauce kombinierst, hast du im Handumdrehen ein ganzes Gericht zubereitet. Auch als Beilage für dem Sonntagsbraten schmecken sie.

Kaspressknödel in der Pfanne braten

Nachdem du einen Teig aus den Zutaten hergestellt hast, werden die Kaspressknödel geformt. Anders als z.B. Semmelknödel, werden die zunächst gerollten Kugeln platt gedrückt. Eigentlich keine Überraschung, steckt doch das Pressen schon im Namen der Beilage. Das Aussehen erinnert als mehr an Buletten (Fleischpflanzerl) als an Knödel. In Österreich sagt man „Laibchen“ dazu. Dann werden die Kaspressknödel in einer Pfanne angebraten. Wir haben etwas Butterschmalz in der Pfanne schmelzen lassen.

Kaspressknödel zerfallen

Während die Käseknödel braten, beginnt der Käse zu schmelzen. Das kann dazu führen, dass dir die Kaspressknödel zerfallen. Um das zu verhindern, lass sie nicht zu lange in der Pfanne braten. Damit die Oberfläche gold-braun und nicht schwarz wird, verwende dabei nicht zu hohe Temperaturen. Der Kaspressknödel in der Mitte der Pfanne bekommt die meiste Hitze ab und wird als erstes dazu neigen, zu zerfallen. Wenn du erste Anzeichen bemerkst, nimm alle Knödel aus der Pfanne. Wenn du zusätzlich die Mengen unserer Zutatenliste beachtest, werden deine Kaspressknödel in einem Stück bleiben und nicht zu hart werden.

Kaspressknödel einfrieren und aufwärmen

Kaspressknödel lassen sich hervorragend einfrieren und zwar nach dem braten in der Pfanne. Lass sie abkühlen, lege sie in eine Vorratsdose mit Deckel und schon kannst du sie in die Gefriertruhe geben.

Zum Aufwärmen verwende eine Pfanne mit ein wenig Butterschmalz. Auch in diesem Fall verwende nur mittlere Hitze, damit sie beim warm machen nicht zerfallen

Alternativ kannst du die Käseknödel auch auftauen lassen und dann in die sehr heiße Suppe legen. Das klappt aber nur, wenn die Kaspressknödel schon fast Raumtemperatur angenommen haben. Sonst kühlen die Käseknödel die Brühe zu stark ab.

Kaspressknödel am Vortag vorbereiten

Auch in dieser Hinsicht sind die Kaspressknödel ein einfaches Gericht. Du kannst den vorbereiteten Teig in einer geschlossenen Schüssel für einen Tag im Kühlschrank aufbewahren. Wenn es noch schneller gehen soll, lassen sich auch die fertig gepressten Käseknödel für 24 Stunden im Kühlschrank lagern, bevor sie gebraten werden. Lege sie dazu einzeln in eine flache Vorratsdose.

Guten Appetit und am besten beim Essen an verschneite Berge denken!

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