Fleischbestellung im Internet
Bisher habe ich das Fleisch für meine Burger meistens im Supermarkt gekauft. Hier in unserer Gegend hat der letzte richtige Fleischer vor zwei Jahren seinen Laden geschlossen. Damit die Patties nicht zu trocken werden, sollte das Fleisch 20 % Fett enthalten. Dieser Wert wird bei fertig gewolftem Rinderhackfleisch aus dem Supermarkt offenbar manchmal unterschritten. Die Burger werden saftiger, wenn man 2/3 Rindfleisch mit 1/3 Hackfleisch vom Schwein mischt, da dieses mehr Fett enthält.
Wir haben für diesen Artikel keine finanzielle Unterstützung bekommen und verwenden nur Produkte, von denen wir auch überzeugt sind. Alle Produkte wurden selbst bezahlt, ansonsten wird dies in unseren Beiträgen und Rezepten kenntlich gemacht.
Prime-Rip oder Hohe Rippe
Frisches Fleisch von guter Qualität selbst zu Hack zu verarbeiten bedeutet mehr Arbeit und ist natürlich etwas teurer. Lohnt sich das? Ein Fleischversender aus dem Netz empfahl mir für Hamburger-Patties „Prime-Rip“ von der Simmentaler Färse – ein Stück, das auch als „Hohe Rippe“ bezeichnet wird. Es ist stark mit Fett durchzogen und nicht so teuer, dass man ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man es zu Hackfleisch verarbeitet. Ich war mit der Lieferung und der Fleischqualität sehr zufrieden.
Das Hackfleisch habe ich mit einer haushaltsüblichen Küchenmaschine hergestellt. Die rotierenden Messer haben das Fleisch innerhalb von wenigen Minuten zerkleinert. Dabei kann man durch die Länge der Anwendung leicht bestimmen, wie fein das Hackfleisch werden soll.
Die Buns habe ich wieder einmal nach diesem Rezept zubereitet. Wenn man die abgebildeten Mini-Burger herstellen möchte, sollte man 50 g Teig für jedes Bun verwenden.
Das Räuchern der Fleisch-Patties ist optional. Wem der Aufwand zu groß ist, lässt ihn einfach weg, muss dann aber auf eine Rauchnote verzichten.
Mini-Burger
Zutaten
- 1 kg Prime-Rip auch als "Hohe Rippe" bezeichnet
- 12 Stück Burgerbuns Link zum Rezept siehe oben
- 4 Scheiben Gouda
- 4 Stück Tomaten klein bis mittelgroß
- 0,25 Stück grüne Gurke
- 1 Salatherz
- Jalapeños aus dem Glas
- BBQ-Sauce
- Salz
Zubereitung
- Die Buns nach dem oben verlinkten Rezept herstellen. Für jedes Mini-Brötchen wurden 50g Teig verwendet.
- Das gekühlt gelieferte Fleisch aus dem Beutel entnehmen...
- ...und bereitstellen.
- Das Fleisch in Stücke schneiden, wie man sie für ein Gulasch braucht und im Kühlschrank abkühlen lassen, bevor sie zerkleinert werden.
- Die Fleischstücken in einer Küchenmaschine zu Hackfleisch verarbeiten. Der Ergebnis war sehr gleichmäßig und ließ sich problemlos verarbeiten.
- Das Hackfleisch leicht salzen, kurz (!) kneten und daraus 12 Patties formen. In die Mitte des Patties eine Kuhle drücken, damit sie beim Grillen möglichst flach bleiben.
- Der folgende Schritt ist optional. Er bringt einen leichten Rauchgeschmack an das Fleisch. Die Burger-Patties für 45 Minuten bei 60-80°C im Smoker räuchern.
- Den Grill mit voller Kraft vorheizen.
- Die vorgegarten Patties bei direkter starker Hitze scharf grillen und nur einmal wenden. Mit dem Käse belegen und warten, bis dieser geschmolzen ist.
- Die Gurke und die Tomaten in Scheiben schneiden. Den Salat in kleine Stücken schneiden.
- Die Buns aufschneiden und beide Hälften mit der BBQ-Sauce bestreichen.
- Den gegrillten Pattie mit dem geschmolzenen Käse auflegen.
- Die Tomate und den Salat auflegen.
- Die Burger ggf. mit Zahnstochern stabilisieren.
- Leute mit einer großen Klappe sind beim Essen eindeutig im Vorteil!
Unsere besten Burger:
Smashed Burger: Rezept mit vielen Röstaromen
Perfekte Burger und Hamburger grillen
Der Donut-Burger: herzhaft süße Versuchung
Geräucherte Hamburger
Hat sich der Aufwand gelohnt?
Ja, hat er! Das Fleisch war sehr intensiv im Geschmack und saftig. Das „mehr“ an Geschmack gegenüber dem Hackfleisch aus dem Supermarkt, welches ich bisher gekauft habe, rechtfertigt den Aufwand. Wer sich die Arbeit sparen möchte, das Fleisch zu zerkleinern, kann bei vielen Fleischversendern im Internet vorgefertigte Burger-Patties bestellen.