Spaß mit Ramen
Böse Zungen behaupten ja, Galileo Galilei würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, welche Sendung in unserer Zeit seinen Namen trägt. Ich finde sie immer dann sehr unterhaltsam, wenn über Essens-Trends aus aller Welt berichtet wird. Vor einiger Zeit gab es einen Beitrag über den kreativen Einsatz von Ramen. Das sind japanische Nudeln bzw. die daraus hergestellten Suppen. Das hier vorliegende Rezept hat natürlich nichts mit japanischem Essen zu tun. In anderen Ländern Asiens und auch in Deutschland haben sie sich längst in Form von Instant-Nudelsuppen verbreitet. Hungrige Schulkinder essen die Nudel auch gerne roh. In Japan selbst wird dieses Nationalgericht natürlich gekonnter hergestellt.
In der Sendung wurde gezeigt, wie man mit Hilfe der Ramen Fastfood nachstellen kann. Am bekanntesten ist der Ramen Burger. Ich wollte es auch mit einer Pizza versuchen und war von dem Ergebnis begeistert!
Verschiedene Geschmäcker
Ramen gibt es in ganz verschiedenen Geschmacksrichtungen. Viel Natur ist dabei natürlich nicht im Spiel. Dabei werden die Ramen mit verschiedenen Gewürzmischungen in pulvriger und flüssiger Form aromatisiert. Erhältlich sind z.B. die Geschmacksrichtungen „Chicken“, „Beef“, „Seafood“ und „Duck“. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass einem die Geschmacksrichtung gefällt und zum Belag passt, denn die Gewürze sind Teil des Rezeptes. Mit den Pulvern werden die Ramen gewürzt, während flüssige Gewürze in die Tomatensauce kommen.
Umwerfend gut!
Beim Belag für die Ramen-Pizza ist natürlich alles möglich, was auf eine italienische Pizza auch kommen kann. Der Geschmack ist überraschend, umwerfend gut und hat nichts mit einer normalen Pizza zu tun. Die Kombination aus Sesam, den knusprigen Nudeln, den Tomaten, und dem Koriander ist der Hammer!
Für die Durchführung ist eine Pfanne praktisch, die man in den Ofen stellen kann. Hat man die nicht im Bestand, nimmt man die Ramen-Pizza vor dem Backen aus der Pfanne und legt sie auf ein Backblech.
Die Ramen-Pizza
Zutaten
- 125 g Ramen
- 100 g passierte Tomaten
- 50 g Tomatenmark
- 1 tl dunkle Sojasauce
- Chilisauce süß & sauer optional
- 1 Ei
- 2 el Sesamöl
- 2 el Sesamkörner weiß
- 100 g Mais
- 100 g Gouda
- 1 kleines Bund Koriander frisch
- Salz
Zubereitung
- Die Ramen für 2 Minuten (nicht länger) in Salzwasser kochen und mit kaltem Wasser abspülen. Die der Ramen-Packung beiliegenden Gewürzepulver über die Nudeln streuen.
- Die passierten Tomaten mit dem Tomatenmark, der Sojasauce und der flüssigen Würzmischung aus der Ramen-Packung mischen. Falls der Ramen-Packung keine flüssige Würze beiliegt, etwas von einer Chilisauce verwenden. Die Sauce ggf. mit Salz abschmecken.
- Das Ei unter die Ramen mischen, bis diese ganz damit benetzt sind.
- Eine Pfanne (ggf. ofenfest) heiß werden lassen. Dazu die Platte des Herds voll aufdrehen. Das Sesamöl hineingeben und die Sesamkörner darauf verteilen.
- Wenn das Öl heiß ist, die Nudel-Ei-Mischung in der Pfanne verteilen und gleichmäßig andrücken, so dass die Form eines Pizzabodens entsteht. Die Herdplatte auf 8 runterstellen.
- Nach ca. 2-3 Minuten schauen, ob die Nudeln am Boden braun geworden sind. Das Ei wirkt wie ein Kleber für die Nudeln und verbindet diese, sobald es gestockt ist. Mit einem großen Pfannenwender den Boden der Ramen-Pizza wenden.
- Die Herdplatte auf 7 runterstellen. Die Tomatenmischung und den Mais auf dem Boden verteilen.
- Dann den Käse auf der Ramen-Pizza verteilen.
- Die Pfanne bei 200°C in den Ofen stellen, um die Pizza zu überbacken.
- Die mit frisch gehackten Korianderblättern bestreuen.
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