Flanksteaks sind in den USA sehr vebreitet, in Deutschland jedoch nicht so leicht zu bekommen. Immer mehr Fleischer oder entsprechende Fachgeschäfte (z.B. Metro) führen aber dieses leckere Fleisch. Ansonsten muss man den Fleischer seines Vertrauens einmal ansprechen, ob er es bestellen kann, hiermit hatte ich bei den großen bekannten Supermarktketten leider bisher keinen Erfolg. Wir bestellen unser Fleisch aktuell bei Fleischrebellen.de * und sind hier sehr zufrieden.
Welches Fleisch benötige ich?
Es handelt sich dabei um Bauchlappen des Rindes, die auch unter dem Begriff Bavette bekannt sind. Das Fleisch ist mager und sehr geschmacksintensiv. Da das Fleisch nur eine geringe Höhe aufweist ist es sehr schnell fertig und erreicht den, meiner Meinung nach, optimalen Garpunkt bei einer Kerntemperatur von 54 – 56 Grad Celsius (medium) bereits nach etwa 10 – 15 Minuten, abhängig von der Dicke des jeweiligen Stückes. Das Fleisch hat sehr lange Fasern und muss anschließend unbedingt gegen die Faser in Tranchen geschnitten werden.
Zubereitung
Man kann das Flanksteak mit verschiedenen Marinaden (z.B. Teriyaki Soße) vorbereiten. Sehr lecker ist es aber auch nach dem Grillen nur mit Pfeffer und Salz zu würzen, damit der Rindfleischgeschmack zur Geltung kommt.
Bei der hier zubereiteten Variante habe ich das Fleisch in Knoblauchöl etwa eine Stunde mariniert.
US-Flanksteak vom Black Angus Beef
Zutaten
- 1 kg Flanksteak oder Bavette
- 3 Stück Knoblauchzehen
- 1 TL Schwarzer Pfeffer zerstoßen
- 1 TL grobes Meersalz
- 1 EL brauner Zucker
- 5 EL Olivenöl
Zubereitung
- Flanksteak oder Bavette
- Zunächst das Fleisch abwaschen und von überschüssigen Sehnen und Fett befreien
- Dann auf beiden Seiten ein Rautenmuster in das Fleisch schneiden, damit es die Aromen besser aufnehmen kann. Hierbei jedoch darauf achten, das wirklich nur leicht die Oberfläche angeschnitten wird
- Den Knoblauch pressen oder sehr klein schneiden und anschließend in eine Schüssel mit Olivenöl geben
- Das Fleisch mit Salz und dem braunen Zucker von beiden Seiten einreiben und in die Schüssel mit dem Knoblauchöl geben. Das Fleisch ein paar mal wenden, damit es leicht vom Öl bedeckt ist. Pfeffer soll erst nach dem Grillen hinzugefügt werden, da er sonst verbrennen und bitter schmecken würde
- Das Fleisch für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen
- Nun kann die die Zedernplanke für etwa die gleiche Zeit gewässert werden
- Nach der Wartezeit den Grill für die direkte Hitze vorbereiten und die Planke auflegen
- Ebenfalls das Flanksteak auf den Grill bei direkter Hitze (ca. 220 Grad) auflegen (90/90/90/90). Also nach jeweils 90 Sekunden das Fleisch um 45 Grad drehen, dann umdrehen und wieder nach 90 Sekunden um 45 Grad drehen. Dadurch entstehen möglichst viele Röstaromen.
- Anschließend den Grill auf etwa 160 Grad bringen, die Planke in den indirekten Bereich ziehen und umdrehen. Jetzt das Flanksteak auf die Holzplanke legen, mit einem Thermometer versehen und bis auf etwa 54 Grad Kerntemperatur ziehen, damit die Ränder des Fleisches nicht zu sehr übergaren. Da das Fleisch unterschiedliche Dicken aufweist sollte das Thermometer an der dicksten Stelle angebracht werden.
- Nach Erreichen der Kerntemperatur sollte das Fleisch noch etwa 5 Minuten ruhen.
- Das Fleisch in Tranchen schneiden, auf einem großen Teller anrichten und mit Pfeffer und Salz würzen. Hierbei es es WICHTIG das Fleisch gegen die Faser aufzuschneiden, das es sonst schwer zu kauen wären. Schneidet man es richtig kann man es fast auseinander ziehen. Das Fleisch ist sehr zart und saftig, nicht so "weich" wie Filet, aber deutlich spannender im Geschmack.
Guten Appetit!!!
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